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Von Mikronesien nach Nordkorea




Mongolei



13. Juni 2019      Incheon  -  Ulaanbaatar


Von Guam aus ging's zuerst zurück an den Incheon Airport nach Südkorea und von dort mit etwas Aufenthalt weiter nach Ulaanbaatar in die Mongolei.

Mit MIAT Mongolian Airlines ging es on time in die kälteste Hauptstadt der Welt auf 1350 m gelegen.




Nach kurzer unkomplizierter Einreise, wurde man vom Fahrer des gebuchten Springs Hotel abgeholt und nach 45 Minuten Fahrtzeit am Hotel in der Innenstadt abgesetzt.

Hier wurde fix eingecheckt, ehe es umgehend zu Fuß zum heutigen angesetzten Pokalspiel im MFF Football Centre am Fussballverband ging.



                                                              Mongolian MFF Cup First Round

                                                      FC Khukh Chononuud  -  Erchim FC

                                                                    MFF Football Centre



Nach ca. 30 Minuten Fussweg war ich dann am Kunstrasenspielfeld angekommen und bei freiem Eintritt ging es hinein in den 5000er Ground.










Der haushohe Favorit Erchim FC dominierte das Spiel über 90 Minuten und zog vor 50 Zuschauern mit einem 1-7 Auswärtssieg in die 2. Pokalrunde ein. 








Nach dem Spiel ging es zurück ins Stadtzentrum, wo es ein leckeres Abendessen gab und danach noch der sehr schön erleuchtete Sukhbaatar Platz mitten im Zentrum besucht wurde.






Von hier aus zurück zum Hotel und nach ein paar Bieren an der Bar hoch auf's Zimmer.



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14. Juni 2019         Ulaanbaatar  -  Terelj National Park


Für den heutigen Freitag wurden im Vorfeld 7 Reiseagenturen via email angeschrieben, um einen Tagestrip in den Terelj Nationalpark zu buchen. Lediglich Mongolian Vision Tours antwortete und bekam somit auch den Zuschlag.

Der Fahrer holte einen pünktlich um 8 Uhr am Hotel ab und per Minivan ging es auf die Reise gen Osten, wo aber zuerst noch ein Stopp in Ulaanbaatar beim Zaisan Monument eingelegt wurde.

Im Süden der City steht das Rundmonument auf einem Hügel, welches nach 300 Stufen vom Parkplatz aus erreicht wurde. Errichtet zum Gedenken an die gefallenen Mongolischen und Russischen Soldaten im zweiten Weltkrieg.






Nicht nur ein tolles Denkmal gibt's als Belohnung zu sehen, sondern auch einen sehr schönen Rundumblick über Ulaanbaatar.





Hier oben alles gesehen, ging es weiter auf die Hauptstrasse in Richtung Nationalpark, welche ab der Stadtgrenze Ulaanbaatars gerade auf vier Spuren ausgebaut wird und daher fährt man die ersten 20 km auf einer provisorisch angelegten Schotterpiste.





Ziemlich staubige Angelegenheit bis man später wieder den asphaltierten Highway erreicht und wir uns unserem ersten Ziel, dem Dschingis Khan Reiterstandbild näherten.



Hier befindet man sich dann 54 km östlich der Hauptstadt in der mongolischen Steppe und findet ein 30m hohes Monument vor, welches auf einem 10m hohen Sockel steht.

Es zeigt Dschingis Khan sitzend auf einem Pferd und einer goldenen Gerte in der Hand. Mit dieser Größe ist das Reiterstandbild derzeit das größte seiner Art auf der Welt und es wurde nach 9 Monaten Bauzeit mit 250 Tonnen Edelstahl für 4,1 Millionen US$ im Jahre 2008 fertig gestellt. 




Im Inneren des Sockels gibt es ein Restaurant sowie ein paar Souvenierläden und auch einen Aufzug, welcher einen zur Aussichtsplattform auf den Kopf des Pferdes bringt.

Man befindet sich dann etwas unterhalb des Kopfes von Dschingis Khan und bekommt einen netten Blick auf die umliegende Landschaft geboten.







Alles gesehen, ging es wieder hinunter und wir machten uns Off Road auf ca. 20 km durch die Steppe zu einer mongolischen Familie zum Mittagessen.







Über Graspisten und vorbei an wild grasenden Schafsherden erreichten wir die Jurte der Familie, welche uns schon erwartete.





Hier gab es ein leckeres selbst zubereitetes Mahl gemeinsam mit der Familie, ehe es mit dem Familienoberhaupt einen kleinen Ausritt gab um seine Schafe wieder etwas Richtung seiner Jurte zu treiben.





Gut eine Stunde ritten wir durch die Prärie, bevor wir wieder an der Jurte ankamen. Auf dem Rückweg nahmen wir noch seine Frau und seine Kinder mit in die nächste Stadt wo diese einige Einkäufe erledigen wollten.

Für uns ging es weiter in einen anderen Teil des Nationalparks wo die Natur sich wieder ganz anders zeigte, mit bewaldeten Flächen sowie tollen Felsformationen. Unser erster Stopp war der Turtle Rock, welcher die Form einer Schildkröte besitzt.






Letzter Stopp des Tages war dann das Aryaval Kloster, zu welchem wir eine kleine coole Wanderung machten. Wieder ging es viele Treppen nach oben und auch eine Holzhängebrücke musste überquert werden um das Kloster zu erreichen.








Schöner ruhiger und entspannter Ort mit Rauchkerzenduft, tollen Gebäuden und einem Panoramablick über den Nationalpark.







Nach unserem Abstieg vom Bergkloster, machten wir uns auf den Rückweg nach Ulaanbaatar, wo der Abend im Grand Khan Irish Pub verbracht wurde. Hier traf man dann noch zufällig auf einen Engländer welchen man am Reiterstandbild getroffen hatte.

Bei ein paar Pints und Jameson Whiskey ging auch dieser tolle und anstrengende Tag in der Mongolei zu Ende.



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15. Juni 2019          Ulaanbaatar


Heute mal etwas länger ausgeschlafen, wurde zuerst lecker gefrühstückt ehe mal das Zentrum von Ulaanbaatar unter die Lupe genommen wurde.

Vom Hotel aus startete ich nochmals am Sukhbaatar Platz mit dem Parlametsgebäude dem Theater und der Dschingis Khan Statue.









Durch die City ging es weiter zum Gandan Kloster, welches das bedeutendste Kloster der Stadt ist. Es liegt auf einem kleinen Hügel etwas westlich des Stadtzentrums und wurde bereits im Jahre 1727 gegründet.





Das markanteste Gebäude des Komplexes ist das weiße Migjid Janraisig Süm, wo sich im inneren die 26m hohe goldene Statue der Göttin Janraisig befindet.







Beim Verlassen des Klosters bekam man wieder den einzigen negativen Beigeschmack der netten Stadt zu sehen, den zu jeder Tageszeit vorzufindenden Verkehrsstau im Zentrum der Metropole.

Von den über 3 Millionen Einwohnern der Mongolei leben die Hälfte in der Hauptstadt und somit ist die Infrastruktur total überlastet.



Für mich ging es weiter zum Winterpalast des Bogd Khan, welcher 1905 errichtet wurde und im Süden der Stadt liegt.

Insgesamt 6 Tempel beherbergt die Anlage mit ihren großen Eingangstoren, welche heute als Museum genutzt wird.






Genug der Kultur für heute denn es war wieder Zeit für Fussball im MFF Football Centre.



                                                                         Mazala National League

                                                               Anduud City FC  -  Deren FC

                                                                      MFF Football Centre 



Erneut ging es zum Stadion beim Fussballverband um sich ein Spiel der höchsten mongolischen Fussballliga anzuschauen.

Auch heute wieder freier Eintritt, jedoch kamen heute um die 300 Zuschauer.






Auf der Gegenseite machten sich rund 50 Fans der Gastmannschaft breit, welche einen 0-2 Auswärtssieg feiern konnten.






Von hier aus ging's nach Abpfiff zurück ins Zentrum zum Abendessen und später zu einem Netflix Abend ins Hotel.



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16. Juni 2019        Ulaanbaatar  -  Peking


Heute war dann auch schon der letzte Tag in der Mongolei gekommen, bevor es aber weiter nach Peking ging, konnte noch ein Erstligaspiel in Ulaanbaatar besucht werden.

Da nahezu alle Spiele im MFF Football Centre stattfinden, sollte man sich ein Groundhopping Wochenende mit Heimspiel von Erchim FC raussuchen, da diese in ihrem eigenen Stadion am Thermal Power Plant No. 4 spielen. 

Per Taxi gut eine halbe Stunde aus dem Zentrum entfernt erreichte ich den kleinen Ground gut eine Stunde vor Anpfiff.



                                                                         Mazala National League 

                                                                Erchim FC  -  Khangarid FC

                                                          Thermal Power Plant No. 4 Stadium



Kleiner Old School Ground direkt am Kraftwerk gelegen, mit Holzsitzbänken und einer kleinen überdachten Tribüne.











Nach dem Pokalsieg am Donnerstag, gewann Erchim auch das heutige Ligaspiel ziemlich locker mit 3-0 und hält weiter mit Spitzenreiter Ulaanbaatar City FC mit.








Nach dem Spiel per Taxi die letzten Kilometer zum Airport, wo mich leider eine böse Überraschung erwartete.

Alle Flüge auf den Monitoren standen auf Delayed, da der Airport wegen zu starker Seitenwinde komplett gesperrt war. Auf Nachfrage am Air China Schalter war dies bereits seit gestern so und es blieb abzuwarten ob heute noch ein Flieger abheben sollte.

Meine 18.30 Uhr Maschine stand dann irgendwann mal mit Abflug 0.40 Uhr angeschrieben, was natürlich mehr als bitter gewesen wäre.

Also mal im Air China Büro vorgesprochen, da die beiden Flieger von den gestrigen abgesagten Flügen noch auf dem Rollfeld standen.

In der Hoffnung auf ein paar freie Plätze wurde ich erst auf 19 Uhr vertröstet, da erst die Passagiere vom Vortag fliegen durften. Dann aber die frohe Botschaft das doch noch einige wenige Sitzplätze frei waren und man wurde kostenlos umgebucht auf den 20 Uhr Flug nach Peking.

Der Wind liess dann irgendwann auch nach und ich konnte doch noch die Mongolei in Richtung China verlassen.





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