Fußball im ärmlichen
Herz von Afrika
DR Kongo
19. - 21. November 2024 Addis Abeba - Kinshasa - Frankfurt - Menden
Für die Einreise in die Demokratische Republik Kongo war im Vorfeld das Visum über die Botschaft in Berlin zu beantragen. Als Unterlagen waren lediglich der Visaantrag, 2 Passfotos, die Hotelbuchung und die Bestätigung der bezahlten Visagebühren von 109€ für die einmalige Einreise beizufügen.
Nach einer Woche war mein Pass dann schon wieder mit dem Visaaufkleber zurück bei mir im Briefkasten. Einreise dann auch hier absolut problemlos und nach kurzem anstehen bei der Immigration wurde das Visa zur Einreise abgestempelt.
Da ich zu nachtschlafender Zeit am Internationalen Airport gelandet war, schaffte der Fahrer die 24 km vom Airport in die Innenstadt zum gebuchten "Novotel" in rasanten 30 Minuten.
Auf der Fahrt fiel einem dann natürlich direkt auf das man nicht mehr im beschaulichen und wirklich sehr sauberen Burundi unterwegs war, sondern in Afrikas drittgrößter Stadt mit rund 17 Millionen Einwohnern.
Es stank in den Straßen, der Müll lag überall herum und wurde einfach am Bürgersteig auf Haufen angezündet. Das Zentrum rund um den Stadtteil La Gombe, wo die meißten Nobelhotels und viele Botschaften beheimatet sind ist für afrikanische Verhältnisse noch halbwegs ok, bewegt man sich aber in die anderen Stadtteile befindet man sich schnell im absoluten verdreckten Hauptstadtchaos wieder.
Nach kurzem Check in, gings aber erstmal umgehend ins Bettchen zur verdienten Nachtruhe.
Heute war dann auch schon Spieltag in der Qualifikation für den Africa Cup of Nations hier in Kinshasa. Zwecks Ticket ging es zu Fuß die 1,6 km vom Hotel zum Fussballverband, wo heute die Tickets verkauft wurden.
Nach 30 Minuten über Staubstraßen dort angekommen, verkauften 2 Mädels an einem kleinen Tisch die Tickets welche als Armbänder daher kamen.
Der Tag bis zur Abfahrt zum Spiel wurde entspannt auf der Dachterrasse am Pool des Novotels verbracht, von welcher man einen tollen Blick auf den anderen Kongo in die Hauptstadt Brazzaville hat.
Aufgrund des massiven und absolut kranken Verkehr in der Hauptstadt , sei es jedem empfohlen frühzeitig aufzubrechen egal wo man hin will.
Mein Taxifahrer brauchte für die 4 km zum Stadion über eine Stunde da die Straßen komplett im Chaos versanken. Mit Fußgängern, Radfahrern, Mopeds, TukTuks, PKWs und LKWs versucht einfach jeder sich seinen Weg durch das Chaos zu suchen um irgendwie am Ziel anzukommen.
Africa Cup of Nations Qualifikation
DR Kongo - Äthiopien
Stade des Martyrs
Am Stadion selber war dann nicht allzuviel los und man konnte entspannt den Ground betreten und auch Verkauf von allerlei Essen und Trinken war vorhanden.
Das Spiel war lange ausgeglichen und es sah nach einem Unentschieden aus, bis Äthiopien in der Nachspielzeit doch noch den 1-2 Siegtreffer erzielte.
Nach dem Spiel sprang man dann bei einem Einheimischen aufs Moped, sodass man etwas schneller zurück zum Hotel kam.
Am Mittwoch war dann der Kurzaufenthalt in Kinshasa auch schon wieder beendet und es ging wieder zurück zum Airport, wo mit dem Go Pass noch satte 55 US$ Ausreisegebühr zu zahlen waren... Über Addis Abeba ging`s dann zurück nach Frankfurt und von dort per ICE ab nach Hause.