Der Süden Afrikas ruft...
Mozambique
08. März - 09. März 2014 Mbombela - Maputo
Von Mbombela gings also mit dem Nachtbus gen Mozambique, welcher pünktlich um 3 Uhr am Busstopp vorfuhr. Man selber schlief direkt am Fensterplatz ein und wurde erst am frühen Morgen wieder wach, als man die Grenze erreichte
Hier war dann ein übles Chaos vorzufinden, was am heutigen Wochenendbeginn und an einem Rohrbruch am Grenzposten lag. Alle Computer mußten abgebaut werden und in ein mobiles Zelt geschafft werden, wo die Leute dann mit Ein- und Ausreisestempeln versorgt wurden.
Dadurch bildete sich an beiden Seiten der Grenze natürlich eine nette Schlange von 600 m. Darauf hatte man am frühen Morgen aber mal gar keine Lust und schlenderte mal bis ganz nach vorne. Dort gekonnt ins Grenzhaus gemogelt und recht fix war der Ausreisestempel im Pass.
Dann gings zu Fuß über die Grenze, zwischen den wartenden Autos durch und man wiederholte das gleiche Spiel am Mozambique Posten nochmals. Der Bus passierte derweil die Grenze auf der LKW Spur und somit konnte man das Chaos halbwegs schnell umgehen.
Als dann alle wieder am Bus waren konnte die Fahrt weitergehen und gegen 12 Uhr erreichte man Maputo. Die Hauptstadt von Mozambique kommt recht dreckig und marode daher, mit vielen heruntergekommenen Häusern und aufgerissenen Bürgersteigen.
Je weiter man sich vom Zentrum entfernt, umso schlechter wird auch der Zustand der Umgebung. Der Intercape Bus hält an zwei Stellen in Maputo, von welchen man die Erste an der Avenida 24 de Julho wählte, da es von dort nur gut 600 m bis zum " The Base Hostel " waren.
Hier dann mal nach einem Bett im 8er Dorm gefragt und auch sofort eins abgegriffen. 9 € im Zentrum der Stadt und in Gehweite zum Busstopp sind ok.
Man holte hier erstmal noch etwas Schlaf der letzten Nacht nach und begab sich dann am Nachmittag per Taxi hinaus zum National Stadion.
Liga Desportiva Muculmana de Maputo - Kaizer Chiefs F.C.
CAF Champions League
Estadio Nacional do Zimpeto
Das Stadion liegt, wie der Name schon verrät, im Vorort Zimpeto und die Fahrt aus der City dauert rund 45 Minuten. Das Taxi setzte einen direkt hinter der Haupttribüne ab und der Fahrer versprach einem um 20 Uhr wieder hier zu sein.
Der Bau des Nationalstadions begann 2009, bis es dann 2011 fertiggestellt wurde. Die 65 Millionen US$ Baukosten wurden weitestgehend von der Chinesischen Regierung finanziert und es entstand ein Ground für 42.000 Zuschauer.
Am 23.4.2011 rollte hier bei dem Freundschaftsspiel Mozambique - Tanzania zum ersten mal der Ball und es war ebenfalls das Hauptstadion der Panafrikanischen Spiele im gleichen Jahr.
Eine wuchtige Haupttribüne überragt das Stadion und wird von einer netten Gegenseite mit " Mocambique! " Schriftzug und einem Rang hinter den Toren abgerundet.
Liga Desportiva Muçulmana de Maputo trägt seine Heimspiele eigentlich im Estádio Da Liga Muçulmana in Matola aus, wechselte aber aufgrund der geringen Kapazität von 5.000 Zuschauern heute ins Nationalstadion. Gegner waren die Kaizer Chiefs aus Soweto, welche das Hinspiel bereits mit 4-0 für sich entscheiden konnten.
Die Chiefs wurden von etlichen Fans begleitet die sich im Unterrang der Haupttribüne breit machten. Insgesamt kamen 6.000 Zuschauer zur heutigen Begegnung und sahen eine wiederum stark aufspielende Kaizer Chiefs Truppe. Auch am heutigen Tage ließen sie dem Gegner keine Chance und gewannen locker mit 0-3.
Nach dem Spiel schlenderte man wieder zurück zur Hauptstraße und wartete dort vergebens auf den Taxifahrer. Na ja, also mal die Straße entlang Richtung Stadt gewandert, wo man etwas später ein Tuk Tuk abgreifen konnte.
Der Fahrer fuhr in einem Formel 1 Tempo wie eine gesenkte Sau durch den Verkehr und nahm jede noch so kleine Lücke im dichten Verkehr als Durchfahrt. Bei der Hupe und am Lichthupenschalter war er ganz stark am Drücker und auch sein Handy wurde zwischen Ohr und Schulter eingeklemmt und bei der der rasanten Fahrt vorbildlich genutzt.
Als man aus dem gröbsten Verkehr heraus war, musste er wohl erstmal seine Nerven beruhigen und hielt an einem Kiosk an um sich ein Bier zu holen. Einen guten Schluck genommen und die Flasche im extra angebrachten Getränkehalter abgestellt, konnte es weiter gehen zurück in die City.
Etwas durchgeschüttelt aber in einer Traumzeit von nur 30 Minuten erreichten wir wieder die Avenida 24 de Julho, wo es für mich noch in einen Grill zum Abendessen ging. Später dann zu Fuß zurück zum Hostel, wo es zeitnah in die Federn ging.
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Heute Morgen dann auch schon wieder Abreise aus Maputo zurück nach Mbombela. Gegen 7 Uhr startete bereits der Intercape Bus gen Grenze, welcher irgendwie recht komische Geräusche machte...
Nochmals eingeschlafen, wachte man erst an der Grenze wieder auf, welche man heute bereits nach zwei Stunden erreichte. Überhaupt nichts los und an beiden Grenzposten gings recht fix. Der Bus und die Gepäckstücke wurden noch durchsucht und es konnte weitergehen Richtung Mbombela.
Doch die Wasserpumpe des Busses hatte andere Pläne und stellte gut 20 km hinter der Grenze ihren Dienst ein und der Hobel war Fratze...
Also alle erstmal raus aus dem Bus und sich auf der anderen Seite im Busch unter einen Baum in den Schatten gestellt. Die Fahrer riefen einen Mechaniker zur Reparatur an und versicherten einem auch das gleich noch 2 andere Busse in Richtung Mbombela vorbeikommen. Diese würden dann wenn Platz ist Fahrgäste aufnehmen. Scheint wohl öfters bei Intercape zu passieren...
Keine 15 Minuten später tauchte am Horizont dann auch der Bus von Translux auf, welcher netterweise anhielt und noch 20 Plätze frei hatte. Da man sein Gepäck im Auto in Mbombela gelassen hatte und nur mit einer Plastiktüte unterwegs war, griff man sofort den ersten freien Platz ab, während der Rest erstmal seine Koffer suchte.
Hier im Bus lief dann sogar mit dem Film " The Wizard of Oz " ein Movie und die Klimaanlage funktionierte auch besser. Somit konnte man sich also über diesen Zwischenstopp nicht beklagen und es ging weiter nach Mbombela.
Hier dann gegen 12.30 Uhr aufgeschlagen, wurde das Auto aus der Parkgarage der Versicherung geholt und noch die 3 Stunden zurück nach Johannesburg abgerissen.
In Airportnähe wurde für die letzte Nacht im " Mbizi Backpackers " Quartier bezogen, wo der Tag an der Hostelbar sein Ende fand.
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10. März - 11. März 2014 Johannesburg - Frankfurt
Heute also war er gekommen, der letzte Tag der Tour und es regnete in Strömen. Somit hatte sich der Plan, noch etwas im Pool zu planschen auch erledigt. Stattdessen verbrachte man den Vormittag noch vorm Hostel TV und erzählte was mit dem Besitzer.
Am frühen Nachmittag gings dann noch ins Spurs Steak House zum Abschiedsessen, bevor man das Auto volltankte und zum O.R. Tambo International Airport zurück brachte. Am Check-in Automat holte man sich die Bordkarte und machte es sich am Gate A 16 gemütlich.
Hier hob dann pünktlich um 19.40 Uhr der Lufthansa Airbus A 380 zurück in die Heimat ab. Auf Sitz 93 C wurden noch ein paar Movies geschaut, bevor einen die Müdigkeit einholte und man sich in die Lufthansa Decke kuschelte.
Als man am nächsten Morgen erwachte, befand man sich bereits über dem Mittelmeer und die Vorbereitungen fürs Frühstück liefen schon in vollem Gange. Nachdem dieses gemütlich eingenommen wurde, setzte der Flieger auch schon zur Landung in Frankfurt an.
Von hier dann noch per ICE zurück nach Siegburg / Bonn, wo die schöne Reise durch 7 Länder in der Südspitze Afrikas zu Ende ging.