Faszination Groundhopping rund um die Welt
 Kultur, Länder und Leute erleben


Vom Horn von Afrika
                    zum Indischen Ozean


Komoren

 

25.  -  26. März 2023            Addis Abeba  -  Moroni


Aus Madagaskar wieder einmal pünktlich in Addis Abeba gelandet, ging's für mich nochmals zu einer Übernachtung ins Transithotel des Bole International Airport. Absolut angenehm am nächsten Morgen nach einem leckeren Frühstücksbuffet ohne jegliche Kontrollen in 2 Minuten am Abfluggate zu sein.



Mein heutiger Flug führte mich zuerst zu einem kurzen Zwischenstopp nach Dar es Salaam in Tansania, wo der Großteil der Passagiere das Flugzeug verließ und ich mit den verbliebenen Gästen nach 50 Minuten Wartezeit weiter auf die Komoren flog.

Gut eine Stunde dauerte der zweite Flug, ehe ich den Airport auf der Hauptinsel Grande Comore erreichte. Zur Einreise auf die Komoren wird lediglich die Hotelbuchung und das Rückflugticket gecheckt, nachdem man dann für 30€ das Visa on Arrival in den Pass geklebt bekommt.




Nach der Einreise erblickte ich auch schon den Fahrer des "Golden Tulip Resort", welcher sein Abholschild mit meinem Namen in die Höhe streckte.

Nach 20 Minuten Fahrt über die Küstenstraße kamen wir im Hotel an, wo kurz eingecheckt wurde und direkt auch schon die Nationalmannschaft der Elfenbeinküste sowie die Schiedsrichterdelegation der CAF aus Kenia gesichtet wurden, welche ebenfalls hier fürs Länderspiel wohnten.

Nach einem Rundgang durch die nette Hotelanlage inklusive Privatstrand, gab's noch ein Dinnerbuffet auf der tollen Außenterrasse.





Der Plan den Abend an der Hotelbar bei ein paar Bierchen mit Meerblick zu verbringen machte der vor kurzem angelaufene Ramadan zunichte, auf Grund dessen die nächsten 4 Wochen kein Alkohol im Hotel ausgeschenkt wurde.
Also wurde der Anreisetag heute etwas früher beendet und ich machte mich zeitig ins Bett.



27.  -  28. März 2023          Moroni


Herrlich geruht ging's heute nach dem Frühstück mal per Taxi in die Innenstadt nach Moroni mit dem Fußballverband als erstes Ziel.

Der Transport auf der Insel besteht aus ein paar Minibusrouten ohne feste Zeiten und den häufiger verkehrenden Sammeltaxen, welche man überall am Straßenrand anhalten kann und man sich die Fahrt mit anderen Passagieren teilt.

Nach kurzer Wartezeit am Hotelausgang, hielt ein Taxi an und ich bekam noch einen Platz für 500 Komoren Franc, rund 1€, ins Zentrum der Stadt. Glücklicherweise nahm er genau die Route in die Stadt welche am Fußballverband vorbeiführte und ich direkt am Eingang aussteigen konnte.




Kurz das bestellte Ticket abgeholt, ging's zu Fuß an vielen Verkaufsständen entlang weiter zum kleinen Hafen der Stadt. Hier befindet sich auch die Badjanani Moschee, welche zusammen mit dem Hafen das Zentrum der Stadt umfasst.











Am Fischmarkt vorbei streunte ich zum Austragungsort des Länderspiels in den Stadtteil Malouzini, wo schonmal die ersten Fotos gemacht werden konnten.

Nach dem 5km Marsch vom Verband durch die Stadt zum Stadion bei schwülen 30 Grad, wurde für den Rückweg zum Hotel ein Taxi gewählt, wo der Tag gemütlich beendet wurde.



Und wieder war der Matchday in der Africa Cup of Nations Qualification gekommen. Eigentlich wurde das Spiel von der CAF im Vorfeld auf 16 Uhr terminiert, wobei aber wohl keiner an den Ramadan gedacht hatte...

Gut 2 Wochen vor dem Spiel gab es dann die Verlegung des Anpfiffs auf 22 Uhr. Kam für mich natürlich ungünstig, da ab Sonnenuntergang kaum noch Minibusse oder Taxen auf der Insel unterwegs sind. Geschweige natürlich nach Abpfiff um kurz vor Mitternacht.

Man hatte sich eigentlich schon auf den überteuerten Fahrer vom Hotel eingestellt, bevor man bei der Spielvorbereitung am Beach auf FIFA Schiedsrichter Peter Waweru aus Kenia traf mit welchem man ins Gespräch kam.
Erst gab es ein langes Gespräch über seinen Job als Schiedsrichter bei der CAF und der FIFA und auch übers Groundhopping wurde erzählt, nach welchem er umgehend die Rückfahrt im offiziellen Schiedsrichter Fahrzeug nach Spielende anbot.

Toller Kerl... Dankeschön.









Somit wurde bis zum Sonnenuntergang am Beach relaxt, von wo es nach einem Abendessen im Hotel per Taxi zum Match ging.







                                                      Africa Cup of Nations Qualification

                                                              Komoren - Elfenbeinküste

                                                          Stade Omnisports de Malouzini



Tickets gab's im Vorfeld für stabile 8€, 14€ sowie 25€ für den VIP Bereich, welche als Armbänder in verschiedenen Farben daher kamen.












Die VIP Plätze entpuppten sich wie so oft in Afrika als ganz normale Sitzschalen, dafür aber natürlich in bester Lage auf der Haupttribüne.



Trotz der hohen Eintrittspreise war das Stadion bis auf wenige freie Plätze bestens gefüllt und auch Getränke und Essensangebote waren vorhanden.

Wie auch schon im Hinspiel eine Woche zuvor, konnte die Elfenbeinküste den Sieg für sich verbuchen.
Trotzdem blieben fast alle Zuschauer brav bis zum Abpfiff und applaudierten beiden Teams.










Ich musste dann noch rund 45 Minuten auf Peter und seine Assistenten warten, ehe wir standesgemäß mit Polizeieskorte zurück ins Hotel gefahren wurden.

Alle Straßen rund ums Stadion waren komplett von der Polizei abgeriegelt, sodass die Mitfahrgelegenheit Gold wert war.

Gegen halb 2 Nachts lag man dann im weichen Bett und hatte den nächsten Länderpunkt eingefahren.



29. März  -  01. April 2023           Moroni  -  Addis Abeba  -  Frankfurt  -  Menden


Die restlichen 3 Tage auf den Komoren wurden bei Traumwetter am Privatbeach des "Golden Tulip Resort" verbracht, wo ich mir noch etwas Entspannung gönnte, ehe nächste Woche wieder die Arbeit ruft.







 





Freitagmittag verließ ich dann mein Hotel zum Airport, von wo es abermals über Dar es Salaam zurück nach Äthiopien ging.

3 Stunden Transitzeit wurden noch bei einem Abschiedsessen am Bole International Airport in Addis Abeba verbracht, ehe es mit dem Nachtflug wieder in die Heimat ging.

Samstagmorgen in Frankfurt gelandet, betrat ich den ICE gen Siegburg/Bonn und wenig später auch die eigene Wohnung zu Hause, wo der Frühling immer noch nicht angekommen war.



hier geht die Reise zurück nach Madagaskar