Der schwarze Kontinent -
Afrika entlang des Äquators
Uganda
28. August 2017 Nairobi - Entebbe
Nach dem gelungenen Wochenende in Nairobi stand heute auch schon der Weiterflug nach Uganda an den Viktoriasee auf dem Plan. Rwandair, die staatliche Fluggesellschaft Ruandas brachte mich in nur 50 Minuten hinüber an den Entebbe International Airport.
Die Landebahn befindet sich direkt am Ufer des Sees und man hat dadurch einen ersten schönen Panoramablick.
Auch hier wurde ich nach der Einreise vom Pick up Service meines gebuchten "Acacia Beach Hotel" gratis abgeholt.
Da man dem Großstadttrubel des hektischen Kampala entgehen wollte, blieb man die nächsten 4 Nächte gemütlich direkt in Entebbe am Viktoriasee, was wohl die beste Entscheidung ist, welche man treffen kann.
Die schöne Suite mit Seeblick gab’s für 40€ die Nacht und somit war man für die nächsten Tage gut aufgehoben.
Am Abend ging’s für mich in die nahegelegene Victoria Mall, welche mit netten Restaurants und ruhigem Ambiente überzeugen kann. Lecker gespeist, gab’s auf meinem Balkon noch ein paar Nile Special Biere, welche ebenfalls gut die Kehle runter flossen.
Tag 1 in Uganda somit mal wieder entspannt verlebt, schlummerte man friedlich in die Nacht.
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29. August 2017 Entebbe - Kampala
Der heutige Tag wurde schon mal dazu genutzt, sich um das bestellte Ticket fürs anstehende Länderspiel am Donnerstag zu kümmern. Dazu wollte man mal bei Fußballverband in Kampala vorbeischauen und alles regeln.
Somit schlenderte ich am Vormittag hoch zur Hauptstraße hier in Entebbe und winkte den nächsten Minibus heran. Für 2.500 Schilling bringt der einen ins wuselige Zentrum der Hauptstadt Kampala, was 1 ½ Stunden für 40 km in Anspruch nahm.
Hier traut man dann seinen Augen nicht was hier auf den Straßen abgeht. Unzählige Fußgänger, Autos, Minibusse, Fahrräder und Mopeds welche sich irgendwie durch das Gewühle kämpfen…
Man suchte sich einen etwas erhöhten Aussichtspunkt in einem Geschäftshaus und schaute beeindruckt dem Treiben zu. Ein System ist nicht zu erkennen, aber vorwärts kommt trotzdem jeder irgendwie.
Weiter ging’s zum absolut kultigen Old Taxi Stand, wo hunderte von Minibussen in einem einzigen Chaos auf die Abfahrt mit den Passagieren warten. Aber auch hier gilt, es funktioniert einwandfrei…
Genug im Getümmel rumgestreunt machte ich mich auf den Weg zum etwas außerhalb vom Zentrum gelegenen Fußballverband, welcher im FUFA House beheimatet ist.
Hier war man dann sehr zuvorkommend und man wurde umgehend mit der Zusage für das bestellte Ticket versorgt.
Gedruckt seien diese zwar noch nicht, ( warum auch so früh 2 Tage vorm Spiel… ) aber man versicherte mir, dass ein Journalist welcher in Entebbe wohnt mir das Ticket sogar bis zum Hotel liefern würde. Okidoki, hörte sich ja gut an.
Hier alles geklärt, ging’s für mich auf dem Moped zurück zum Minibusbahnhof und von dort diesmal in nur einer Stunde zurück nach Entebbe. Warum das Rückfahrtticket dann 3.000 Schilling kostet und nicht wie die Hinfahrt 2.500 Schilling konnte mir weder der Busfahrer noch die Mitreisenden erklären.
Ein ahnungsloser Blick mit Achselzucken war die Antwort und ich hab’s einfach mal unter Afrikanischer Logik abgehakt. Sowas erklärt mal wieder einen ganzen Kontinent…
Ich ließ mich an meiner Victoria Mall rausschmeißen, wo es zum Abendessen ging und danach zu einem ruhigen Abend auf dem Hotelbalkon.
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30. August 2017 Entebbe
Der heutige Tag startete etwas bewölkt und somit perfekte Bedingungen um mal die Entebbe Botanical Gardens sowie das Wildlife Education Center zu besuchen.
Zu Fuß von meinem Hotel in gut 20 Minuten erreichbar, startete ich den Tag im Botanischen Garten. Auf 35 Hektar gibt’s hier 2.100 verschiedene Pflanzenarten, welche für 10.000 Schilling zu bestaunen sind.
Netter kleiner Rundgang durch dschungelähnliche Landschaft, welche im Jahre 1940 schon die Kulisse für den damaligen Tarzan Kinofilm lieferte.
Nur ein paar Straßen weiter findet man mit dem Wildlife Education Center eine Art Zoo, jedoch wurden die Tiere hier aus allen Teilen Ugandas aus dem Besitz von Jägern und der damit verbundenen Gefangenschaft gerettet.
Auch hier kann man sich alleine durch die Anlage bewegen und allerhand Tiere bestaunen.
Im Restaurant gab’s noch ein Kaffee mit Seeblick, ehe man auch hier alles gesehen hatte und es zum üblichen Abendessen in die Mall ging.
Am späten Abend trudelte dann sogar noch Journalist David an meinem Hotel ein und überreichte mir wie versprochen mein Ticket. Besten Dank.
Also alles auf GO fürs morgige Länderspiel in Kampala. Ich bin gespannt...
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31. August 2017 Entebbe - Kampala
Heute stand also dann das erste Länderspiel meiner Tour auf dem Programm und somit ging’s nach dem Frühstück bereits am Vormittag abermals per Minibus nach Kampala. Der Verkehr war ok und binnen einer Stunde war man am Busbahnhof im Zentrum.
Hier wurde dann aufs Moped gewechselt, welches mich für 10.000 Schilling hinaus zum Mandela National Stadium brachte. Das Moped ist für die Anreise definitiv die beste Wahl, da die Jinja Road, welche zum Stadion führt bereits jetzt aus allen Nähten platzte.
Mein Fahrer bahnte sich aber gekonnt den Weg durchs Labyrinth des Verkehrs und binnen 30 Minuten setzte er mich am Stadion ab.
Hier war gegen Mittag auch schon einiges los und ich machte mich direkt in den Ground und nahm erstmal am Nile Special Bierstand Platz. Die ersten Biere waren schon kalt und ich relaxte hier mit ein paar Getränken im aufgebauten Biergarten.
Gegen 14 Uhr machte ich mich dann aber hoch auf die Tribüne zum World Cup Qualifier Match.
Uganda - Ägypten
World Cup Qualifier Russia 2018
Mandela National Stadium
Bis zum Anpfiff versammelten sich rund 45.000 Zuschauer im weiten Rund des Nationalstadions. Aufgrund des Wochentages und der aus der Sicht der Fans hohen Eintrittspreise nicht ganz ausverkauft am heutigen Tage.
Stimmung trotzdem laut und prächtig von den Heimfans. Rund 100 Ägypter waren auch vor Ort, welche alle unterhalb von mir im VVIP Bereich untergebracht wurden.
Eine schwache ägyptische Mannschaft präsentierte sich heute in Kampala und die Uganda Cranes witterten ihre Chance. Mit einem verdienten 0-0 ging es in die Halbzeitpause, ehe in der zweiten Hälfte die Überraschung perfekt gemacht wurde.
Uganda traf nicht unverdient zum 1-0 und die Cranes konnten den Vorsprung bis zum Abpfiff über die Runden bringen. Jetzt brachen natürlich alle Dämme und die Begeisterung erlebte ihren Höhepunkt.
Für mich ging’s zurück zur Hauptstraße und rauf aufs nächste Moped zurück ins Zentrum. Die Fahrt verlief in einem Mopedkorso mit einem Hupkonzert bis zum Busbahnhof. Absolut Genial...
Dort dann den erst besten Minibus nach Entebbe geentert, fuhren wir aber auch schon ins von mir befürchtete Verkehrschaos… Die 40 km zurück nach Entebbe waren eigentlich ein einziger Stau und nach satten 3 Stunden ließ ich mich an der Victoria Mall rausschmeißen.
Froh wieder in Entebbe zu sein, gab’s hier noch eine Mexican Chicken Pizza ehe auch dieser schöne Tag zu Ende ging.
Morgen früh dann wieder Abreise aus Uganda und es geht weiter in den Süden des Kontinents…
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hier geht die Reise weiter zum Teil III der Tour, nach Sambia
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