Faszination Groundhopping rund um die Welt
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Entlang des Äquators -
                     am Golf von Guinea


Kamerun



06. - 08. Juni 2024           Menden - Frankfurt - Addis Abeba - Yaoundé


Zur anstehenden Qualifikation für die WM 2026 sollte es im Juni nochmals auf den afrikanischen Kontinent zu einer Reise durch 2 Länder gehen. Die Länderspielansetzungen in Kamerun und Äquatorialguinea waren terminlich gut und auch die Flugzeiten der Airlines passten perfekt.

Man musste allerdings wie in Afrika üblich bis 3 Wochen vor Reisebeginn auf die genauen Spielorte warten und somit buchte ich mich recht kurzfristig per Lufthansa Meilen mit einer Multi Stopp Buchung ein.

40.000 Meilen und lediglich 180€ Zuzahlung waren für Steuern und Gebühren nötig um mit Ethiopian Airlines über Addis Abeba die zwei Länder anzufliegen.

Wie gewohnt ging's per ICE nach Frankfurt, wo gegen 22 Uhr mein Flieger nach Äthiopien abhob, welcher dann auch komplett verschlafen wurde. Nach 2 1/2 Stunden Aufenthalt ging's mit einem kurzen Stopp in Libreville in Gabun weiter in die Hauptstadt Kameruns nach Yaoundé.




Für touristische Einreisen nach Kamerun kann man mittlerweile ein E Visa beantragen, welches mit stattlichen 153€ für den Kurzaufenthalt mein bis dato teuerstes Visa all meiner Reisen war.
Samstags wurde das Visa auf der Couch beantragt und bereits Montagvormittag war das E Visa bei mir im Posteingang.

Vor Ort gibt man dann den ausgedruckten Zettel mit QR Code am E Visa Schalter ab und bekommt einen schicken Aufkleber in den Pass geklebt.
Damit dann zur Immigration, wo nach kurzer Zeit die Einreise genehmigt war.
Gebucht hatte ich im Vorfeld der Reise das "Hotel Merina" im Centre Ville, welches mich kostenlos vom Airport in die Stadt fuhr.




Bei normalen Verkehr dauert die Fahrt rund 30 Minuten, ehe man das Stadtzentrum von Yaoundé erreicht.
Hier gab's dann erstmal nur einen kurzen Check in, bevor man sich umgehend zum nahegelegenen Fussballverband aufmachte und sich schonmal das Ticket fürs morgige Länderspiel besorgte.



Allerlei Kategorien waren von günstigen 3€ bis zu stabilen 75€ im VVIP verfügbar. Ich entschied mich für das Tribünenticket für 7,50€ bei freier Platzwahl.

Der restliche Tag wurde entspannt am Pool des Hotels verbracht, ehe einem aufgrund der langen Anreise recht früh die Augen zufielen.



Nach herrlichen 8 Stunden Augenpflege, ging's nach dem Frühstück mal eine Runde zu Fuß durch die Stadt zu ein paar Sehenswürdigkeiten.
Gestartet wurde am Boulevard du 20. Mai, welcher die Haupstrasse durchs Zentrum ist und gleich mehrere Tribünen für Aufmärsche und große Feste zu bieten hat.




Der Boulevard führt dann direkt zum "I love my Country Cameroon" Kreisverkehr mit seinen 2 sehenswerten Bögen.
Am Hilton Yaoundé vorbei, ging es weiter zum Nationalmuseum, welches heute geschlossen war aber von außen einen netten Anblick bietet.






Von hier aus ging es bergauf an vielen illegalen Müllhalden vorbei zum Monument der Wiedervereinigung, welches für 1000 CFA Francs besichtigt und bestiegen werden kann.







Netter Ausblick über die City bis hin zum heutigen Austragungsort des Länderspiels dem Stade Ahmadou Ahidjo.










Zurück unten in der City, ging's noch an der Kathedrale vorbei zurück zum Hotel, wo noch etwas bis zur Abfahrt zum Spiel relaxt wurde.





Gut 2 Stunden vor Anpfiff machte ich mich dann per Taxi die rund 4km zum Stadion auf, wo schon einiges auf den abgesperrten Straßen rund um den Ground los war.







                                                         Kamerun  -  Kapverdische Inseln

                                                                 Stade Ahmadou Ahidjo



Das 40.000 Stadion liegt etwas oberhalb des Zentrums auf einem Hügel und bietet in der Mitte der Haupttribüne eine Überdachung, sowie eine doppelstöckige Gegengerade.





Ich kam mit meinem Ticket problemlos auf die teuren VVIP Plätze, von welchen man einen tollen Blick hatte und die eiskalten Getränke bis an den Platz gebracht wurden.






Rund 30.000 Zuschauer waren es dann zum Anpfiff, welche ganz gut Stimmung mit Trommeln und Vuvuzelas machten. Viele der Fans waren wie so oft in Afrika herrlich verkleidet oder malten ihre ganzen Körper in Nationalfarben an.










Kamerun gewann das Match souverän mit 4-1 und ist weiterhin Tabellenführer in ihrer Gruppe.

Mein Taxifahrer versprach mir mich nach dem Spiel am Stadion wieder abzuholen, was in Afrika natürlich nicht viel heißt, aber mit verwunderten Augen erblickte ich ihn tatsächlich pünktlich am vereinbarten Abholort. Top.

Im Zentrum gab's noch ein Abendessen, ehe es was früher in die Federn ging, da am nächsten Morgen bereits um 5.30 Uhr die Rückfahrt zum Airport und die Weiterreise nach Äquatorialguinea anstand.


Hier geht die Reise weiter nach Äquatorialguinea