Der schwarze Kontinent -
Afrika entlang des Äquators
Kenia
26. August 2017 Köln - Zürich - Nairobi
Afrika stand mal wieder auf dem Reiseplan für diesen Sommer und man entschied sich für den Zeitraum Ende August - Anfang September um unter anderem einige Qualifikationsspiele für Russia 2018 zu besuchen.
Wie immer bei einer längeren Reise nach Afrika sind gesicherte Ansetzungen mit genauem Datum und Austragungsort die größte Unbekannte bei der Planung einer solchen Tour. Nachdem ich alle Fußballverbände der Länder die ich bereisen wollte angeschrieben hatte und sich sogar auch alle gemeldet hatten, stimmte von deren Informationen am Ende keine einzige… That’s Africa…
Man vertraute zum Schluss dann doch lieber den Ansetzungen auf der FIFA Seite und wurde auch nicht enttäuscht. Hin- und Rückflug wurde nach Nairobi in Kenia gebucht und die Flüge in Afrika erst kurz vor Reiseantritt.
Auf der Lufthansa Webseite wurde ich nach einem passenden Angebot fündig und am Samstagmorgen ging es von Köln erstmal mit Germanwings zum Zwischenstopp nach Zürich. Dank eines Unwetters in Köln in der Nacht zuvor und den damit verbundenen Verzögerungen ging es mit rund 30 Minuten Verspätung in Richtung Schweiz.
Hier musste dann zu früher Morgenstund ein kleiner Spurt durch den Airport hingelegt werden um noch gerade so die SWISS Airlines Maschine nach Nairobi zu erreichen. Die Flugzeit von 7.30 Stunden wurde mit 2 Movies und ein paar Folgen der Big Bang Theory problemlos überbrückt, ehe der Pilot den Flieger überpünktlich in Nairobi landete.
Am Airport gibt’s dann das Visa on Arrival für Kenia für 50 US $, oder wie in meinem Fall das East Africa Visa für 100 US $, welches einen zur mehrmaligen Einreise nach Kenia, Uganda und Ruanda berechtigt.
Lediglich ein Visaformular ist dafür auszufüllen und schon wird einem das Visa in den Pass geklebt. Fix noch Geld gezogen ( 1€ = 120 Kenia Schilling ) und somit war die Einreise schnell hinter sich gebracht.
In Nairobi hatte man im Vorfeld das Best Western Meridian Hotel im Zentrum gebucht, welches ebenfalls einen Airport Transfer anbietet und dessen Fahrer stand auch brav vor dem Terminal bereit.
Binnen 30 Minuten war man dann am Hotel, wo der Abend gemütlich auf der tollen Dachterrasse bei ein paar Tusker Bieren beendet wurde.
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27. August 2017 Nairobi
Wunderbar geschlafen, stand dann heute auch direkt das erste Match der Tour auf dem Plan und es war Nairobi Derby angesagt. Erstmal gab’s aber noch ein super leckeres Frühstück und einen kleinen Rundgang durch den Central Business District von Nairobi.
Im Gegensatz zu anderen Afrikanischen Großstädten kommt mir das Zentrum von Nairobi um längen sauberer und ruhiger vor. Man kann ungestört durch die Stadt laufen und wird nicht an jeder Ecke mit „ Hey Big Boss „ oder „ Hello my Friend „ Floskeln genervt.
Viel gibt’s freilich nicht zu bestaunen und somit machte ich mich gegen Mittag per Mopedtaxi auf zum Nyayo National Stadium, wo mich der Fahrer für 200 Schilling am Haupteingang absetzte.
Gor Mahia FC - AFC Leopards SC
Nyayo National Stadium
Das Mashemeji Derby wie es die Kenianer nennen oder halt das Nairobi Derby stand auf dem Programm und Tickets gab’s für 200 Schilling auf den unüberdachten Seiten, sowie VIP Tickets für 1.000 Schilling auf der Haupttribüne. Verkauft wurden diese aus Autos heraus, welche gegenüber den Eingängen geparkt waren.
Da Nairobi 1.600 m hoch über dem Meeresspiegel liegt sind die Temperaturen mit milden 25 Grad absolut angenehm zum aushalten und man kann sogar gemütlich in der Sonne Platz nehmen.
Rund 15.000 Zuschauer werden es dann wohl gewesen sein, mit einer leichten Mehrheit der Fans von Gor Mahia. Stimmung kam von beiden Seiten eher wenig auf, jedoch nette Torjubel bei den beiden Toren zum 1-1 Endstand der Partie.
Außer ein paar kleinen Scharmützel in den Kurvenbereichen, blieb das Derby diesmal auch Gewaltfrei und auch nach dem Spiel fand ich ein Moped welches mich abermals für 200 Schilling zurück zum Best Western fuhr.
Hier gab’s noch ein leckeres Abendessen und ein paar Länderpunktbiere auf der Dachterrasse mit Blick über die Stadt.
Morgen geht der Flieger bereits weiter ins nächste Land der Reise, bevor ich am Ende der Tour Nairobi nochmals einen Besuch abstatten werde.
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hier geht die Reise weiter zum Teil II der Tour nach Uganda
ab hier beginnt der 2. Aufenthalt in Kenia/Nairobi, nach der Rückkehr aus dem Kongo...
06. September 2017 Brazzaville - Addis Abeba - Nairobi
Heute sollte es dann auch schon wieder weitergehen zurück nach Nairobi in Kenia. Nach dem Frühstück ging’s per Taxi für 1.000 CAF an den Maya Maya International Airport, wo wir dann Zeuge einer erneuten Episode von der immer beliebter werdenden Serie „ Afrikanische Logik " wurden.
Bringe ich sonst wo auf der Welt mit meinem kleinen Handgepäckrucksack den Check in Vorgang in gut 30 Sekunden hinter mich, sollte es heute doch etwas länger dauern. Vom Betreten des Terminals an, bis hin zum Eincheckschalter durften wir unsere Pässe ganze 5 mal vorzeigen.
Jeder dieser sogenannten Kontrolleure blätterte wie wild in meinem 48 Seiten Pass auf der Suche nach keine Ahnung was, um mich dann weiter zum nächsten Aspiranten zu schicken. An der letzten Station dann eine Dame die den Pass ganz genau in Augenschein nahm und mich dann fragte wo es hingeht. Nairobi war die Antwort.
Jetzt kam eine Lupe aus der Schublade zum Vorschein und es wurde der Uganda Ausreisestempel untersucht. Macht natürlich Sinn wenn man aus Sambia eingereist ist und auf dem Weg nach Kenia ist…
Zur Belohnung für die sinnlose Warterei gab’s für uns jeweils ein Zettel der abgestempelt wurde. Lange hatte man diese Trophäe aber nicht in der Hand, da diese 5 Meter weiter auch schon wieder an die Frau am Eincheckschalter abgegeben werden musste.
Die Dame hier war dann leider nicht die hellste Kerze auf der Torte, was aber wohl unsere Schuld war. Wie konnte ein Teil der Reisegruppe auch über Rom nach Frankfurt wollen und einer über Addis Abeba nach Nairobi. Unverschämterweise wollten wir jetzt auf dem ersten gemeinsamen Flug auch noch zusammen sitzen…
Na ja was soll ich sagen, nach ca. 10 ausgedruckten und dann sofort wieder zerrissenen Bordkarten, waren wir dann mit den richtigen Flugtickets versorgt, zusammen saßen wir jedoch nicht…
Während Franzi und Peter noch in Ruhe die Ausreisekarten ausfüllten, machte ich mich schon mal auf zur Immigration, zum Höhepunkt der heutigen Show.
Nachdem die Ausreise fix und ohne Fragen ablief, gab es noch eine letzte Gepäckkontrolle bevor man ans Gate durfte. Hier kamen meine Sachen auf der anderen Seite auch wieder raus, doch mein Reisepass und mein Smartphone verblieben in den Händen des Polizeimeisters der mir in bestem Französisch zu verstehen gab, dass ich meine Utensilien gegen ein kleines Schmiergeld gerne wieder bekomme.
Ha, Ha ich brech ab… Jetzt wollte man also auch noch eine Gage für das zuvor grandios gespielte Schauspiel erhalten.
Somit packte auch ich meine schauspielerischen Fähigkeiten aus und erklärte ihm auf bestem Hochdeutsch das von meiner Seite aus mit keiner Zahlung zu rechnen sei. Ui ui ui, da wurden die Augen aber groß. Er startete einen zweiten Versuch und rieb dabei seine Daumen und Zeigefinger aneinander und machte mir jetzt bildlich klar, dass er doch Schmiergeld für die Rückgabe meiner Sachen haben wollte.
Mein rechter Zeigefinger hatte da aber was dagegen und er bewegte sich schwingend von rechts nach links und nochmals gab’s auf Deutsch die Antwort das es kein Geld gibt.
Das war dann wohl zu viel für ihn und mit einem „ Ok, c'est bon monsieur " bekam ich meine Sachen wieder und ich durfte passieren.
Sollte Ihnen auch diese Folge unserer beliebten Serie gefallen haben, klicken Sie auch nächstes mal wieder auf www.groundhopping-reisen.de, wenn es wieder nach Afrika geht.
Per Ethiopian Airlines Flieger ging’s dann mit einem kurzen Zwischenstopp in Pointe Noire an der Westküste des Kongo weiter in 4 Stunden nach Addis Abeba. Hier wollte man eigentlich zum Abschluss der gelungenen Tour noch ein Bier zusammen genießen, was aber daran scheiterte das Franzi und Peter noch zum Transferschalter mussten und wir uns in dem Gewusel im kleinen Terminal irgendwie nicht mehr über den Weg liefen.
Irgendwann wurde dann aber mein Nairobi Flug ausgerufen und ich machte mich auf zu meinem Gate. Sorry dafür, war wieder mal schön mit Euch unterwegs gewesen zu sein!
Also noch die letzte Etappe nach Nairobi abgeflogen, wurde ich dort vom Best Western Hotel abgeholt und es ging gegen 3 Uhr direkt ins weiche Bett. Da in der Nacht kein Doppelzimmer für mich frei war, bekam ich netterweise eine Suite zugewiesen welche für die letzten Tage mein zu Hause war. Sehr nett!
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07. – 08. September 2017 Nairobi
Die kommenden 2 Tage wurden einfach mal nur relaxt auf der Dachterrasse des Hotels am Pool verbracht und sich gemütlich was ausgeruht. Außer zu einem kleinen Rundgang durch das nördliche Zentrum, wurde das Hotel nicht verlassen.
Zusätzlich labte man sich noch am leckeren Frühstücksbuffet und auch Abends wusste das Restaurant im Best Western zu Gefallen.
Somit waren die Akkus wieder aufgeladen und bereit für das letzte Spiel der Tour am morgigen Samstag hier in Nairobi.
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09. – 10. September 2017 Nairobi
Letzter Tag in Afrika und ein Spiel hatte der Kontinent noch für mich aufgehoben. Per Moped ging’s vom Hotel aus in den Stadtteil Ruaraka, wo um 14 Uhr die Teams in der Kenyan Premier League aufliefen.
Nakumatt FC - Posta Rangers FC
Ruaraka Grounds
Kleiner versteckter Ground direkt neben der Tusker Brauerei mit einer Kapazität von 1.000 Zuschauern. 100 waren heute zugegen um dem Premier League Match beizuwohnen. Tickets gab's für 200 Schilling, auch wenn diese von Mathare United aus dem Jahre 2016 stammten...
Ich suchte mir eine Bank im Schatten und verfolgte das Match mit unterirdischem Niveau. Stimmung gab's eigentlich fast keine, außer wenn es gefährlich in den Strafraum ging.
Für eine bessere Sicht aufs Spielfeld wurden auch die Container rund um den Ground benutzt, welche von den Einheimischen kurz nach Spielbeginn erklommen wurden.
Somit letztes Spiel der Tour auch erfolgreich mit einem 2-0 Sieg für Nakumatt beendet, machte ich mich per Minibus für nur 50 Schilling wieder zurück in die City, wo die letzten Stunden bis zum Abflug verbracht wurden.
Per Minibus dann später zum Airport, von wo es mit dem Nachtflug der Lufthansa zurück nach Frankfurt ging.
Am frühen Sonntagmorgen hier gelandet, stand nur noch eine kurze ICE Fahrt an bevor auch dieser Afrika Trip erfolgreich beendet wurde.
Wieder mal wurden schöne und interessante Erlebnisse erlebt und abgespeichert, an welche man gerne und mit etwas Humor in Zukunft zurück denken wird.